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ALFA-Bot bei DIE-Tagung dialog digitalisierung

Gernot Bauer und Ralf Häder präsentieren ALFA-Bot bei der sechsten Tagung dialog digitalisierung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE), die am 04. und 05. November virtuell stattfindet.

Das DIE gestaltet im Rahmen des BMBF-geförderten Metavorhabens„Digitalisierung im Bildungsbereich“ einen regelmäßigen Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung. Im „dialog digitalisierung“ werden aktuelle Probleme und Strategien zur Digitalisierung vor dem Hintergrund von Befunden der empirischen Bildungsforschung diskutiert. Zur Veranstaltungswebseite.

AUF DEM WEG ZU EINER „DIGITALEN GRUNDBILDUNG“

Die kommende Online-Ausgabe des dialog digitalisierung thematisiert die Potenziale der Digitalisierung in der Grund- und Basisbildung. Die Forschung geht davon aus, „dass insbesondere Erwachsene mit geringer Lese- und Schreibkompetenz auch weniger Computererfahrung und geringere Medienkompetenz besitzen“ (Wolf & Koppel, 2017). Daher blicken wir insbesondere auf die Gruppe der gering literalisierten Erwachsenen.

„DIGITALE GRUNDBILDUNG“ UND „DIGITAL LITERACY“

Es hat sich zudem gezeigt, dass die digitale Kluft zwischen denjenigen, die über die erforderlichen Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Anwendungen verfügen und jenen, die sie nicht haben, pandemiebedingt größer geworden ist (siehe Ergebnisse der Studie „Lesen im digitalen Wandel„). Um diese Kluft nicht weiter zu vergrößern und auch Menschen mit geringer Bildung zu ermöglichen, an der „digitalen Transformation“ teilzuhaben, wird es umso wichtiger sein, digitale (Bildungs)Technologien nicht nur als (Förder-)Instrument und Vermittlungswerkzeug beim Erwerb von Sprache z. B. zu verstehen, sondern auch die Entwicklung von Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Anwendungen und Medien sowie die damit verbundene Kritikfähigkeit des Einzelnen als Inhalt und gesellschaftspolitisches Ziel in der pädagogischen Arbeit mit Erwachsenen zu definieren. Auf diesem Komplex von Anforderungen gründen die Begriffe der „digitalen Grundbildung“ und der „Digital Literacy“.

DIGITALE GRUNDBILDUNG WEITERDENKEN

Im Zuge dieser die Medien- und Digitalkompetenzen der/des Einzelnen betreffenden Fragen, mit denen sich die Erwachsenenbildung zunehmend auseinandersetzt, stellen Jun.-Professorin Ilka Koppel und Lisa Burkard (beide PH Weingarten) den „Digital Inclusion Pathway“ (Reder, 2015) vor, der erst durch Überwinden einiger Hindernisse schließlich zur „digital literacy“ führt. Die Ausführungen werden gestüzt durch aktuelle Befunde aus der empirischen Bildungsforschung, namentlich dem BMBF-Projekt GediG, sowie durch Perspektiven aus der Bildungspraxis in Person der Organisationsberaterin Corinna Waffender ergänzt. 

KOMPETENZORIENTIERUNG IN DER GRUNDBILDUNG

Am zweiten Tag blicken wir auf das Spannungsfeld, das sich mit der Diskussion um Kompetenzorientierung in der Grundbildung auftut. Ilka Koppel und Sandra Langer (PH Weingarten) stellen ein Kompetenzmodell auf Grundbildungsniveau zur Diskussion.

An beiden Tagen werden außerdem in den Workshops einschlägige Initiativen und Projekte aus Forschung und Praxis vorgestellt. Die Workshopangebote nehmen die Digitalkompetenzen auch der Lehrenden in Grund- und Erwachsenenbildung in den Blick.

Der dialog digitalisierung#06 findet online an den Vormittagen des 4. und 5. November 2021 über Zoom statt und richtet sich an alle Interessierten aus der Grund- und Erwachsenenbildungspraxis sowie Wissenschaft. Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen und setzen für ein interaktives Miteinander die Tools Mentimeter und Miro ein.